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Obituary: Kreuz-Wirt Ernst Hug (Satis Shroff)

 

Es war ein regnerischer Tag und die blauen Berge von Kappel waren verschleiert mit Nebel. Die Leute kamen in schwarzen Kleidern und die Mitglieder vom MGV-Kappel  „Liederkranz“ und der Musikverein, trugen ihre Uniformen um Ernst Hug die letzte Ehre zu erweisen.

Ernst Hug wurde am 11. Mai 1926 geboren und starb 24.Juni 2012. Die Gottesdienst bzw. Beerdigung fand am 3.Juli 2012 in der St. Peter und Paul Kirche bzw. Friedhof statt. Die Kirche war voll mit der trauenden Familie, Verwandten und der Kappeler Gemeinde.

Die Kirchenglocken läuteten und Herr Felix Ketterer begann sein Orgelspiel, gefolgt von dem Eröffnungsspiel „Wohin soll ich mich wenden“ aus der Deutschen Messe von Franz Schubert (1797-1828), gefühlvolle gesungen von der MGV-Kappel.

Danach gab es ein Zwischengesang „Ave Maria,“ ein Solo von Frau Hackenjos, einer jungen Sängerin.
Bei der Gabenbereitung sang die Gemeinde:

„ Wir weihn der Erde Gaben dir,
Vater, Brot und Wein;
Er schenkt dir hin sein Leben,
gehörsam bis zum Tod,
uns Arme zu erheben
aus tiefer Schuld und Not.

Der MGV-Kappel sang „Zum Sanktus,“ gefolgt vom „Agnus Die,“ das die Gemeinde sang. Danach kam ein Dankhymnus „Das ist der Tag, den Gott gemacht“ von der Kappler Gemeinde:
„Verklärt ist alles Leid der Welt,
des Todes Dunkel ist erhellt.“

Die Trauerrede wurde von Herren Hermann Dittmers (CDU) gehalten, der sein tiefes Mitgefühl aussprach, denn Ernst Hug war ein besonderer Mensch und auf ihn war immer verlass. Er forderte die christliche und demokratische Entwicklung in der Gesellschaft. Er war präsent im Dorf, und das Dorf war präsent in ihm. Seine Gedanken waren voller Anekdoten und er war stets bestens informiert, weil die neuesten Dorfnachrichten zuerst zum Stammtisch kamen. Ernst ging  immer auf die Leute zu und brachte seine Meinung ein. Er war ein guter Ratgeber und Freund.

Ein anderer Redner meinte, Ernst Hug hatte 1953 die Gasthof von seinem Vater übernommen und er brachte regionale Authentizität, Qualität und Lebensambiente in sein Lokal. Er hatte viele Kontakte zu Freiburg, Firmen und Professoren waren zu Gast.

Nach den Trauerreden fand ein Stilles Gedenken begleitet von einem Orgelspiel statt. Die Gemeinde sang das Schlusslied „Segne du Maria,“ gefolgt von einem Solo-Gesang von Felix Ketterer begleitet auf der Orgel.

Am Grab spielte der Musikverein. Es schien als ob der Himmel weinte.

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